Die Sommerferien in Tirol gehen langsam, aber sicher zu Ende, ab 9. September geht es zurück in die Klassen und zurück in den Schulalltag. Lernen und früher schlafen gehen, wollen aber die meisten SchülerInnen aktuell gar nicht hören. Wir haben für euch Tipps für einen leichteren Schulstart – für eure Kinder und damit auch für euch!
Jetzt in den Ferien ist noch stressfreie Zeit, kein Druck, kaum Termine. Nutzt diese Zeit, um langsam mit euren Kindern wieder anzufangen, ohne Stress und ohne Druck. Wenn ihr jetzt startet, nimmt das auch den Druck der ersten Wochen etwas raus – nicht bis 5 vor 12 warten. Ihr könntet zum Beispiel ein Buch aussuchen, das ihr gemeinsam mit den Kindern lesen könnt, um die Kenntnisse aufzufrischen.
Um in den Rhythmus des Schulalltags wieder zurückzufinden, kann das Einführen von Ritualen helfen. Probiert fixe Abläufe aus: Immer um die gleiche Zeit für die Schule üben, gleichzeitig arbeiten auch Mama und Papa (das können auch private Erledigungen zuhause sein). Probiert aus, welche Abläufe am besten zu euch passen: gleich direkt nach dem Mittagessen lernen? Oder doch besser eine halbe Stunde Pause und dann erst üben? Probiert eure beste Lösung zu finden.
Bei den ersten Übungen für die Schule nicht gleich mit dem schwierigsten Stoff starten. Fangt mit einfachen, spielerischen Dingen an, damit die Kinder ein Erfolgserlebnis haben und verinnerlichen können: ich weiß das, ich kann das. Umso mehr das Kind wieder ins Lernen zurückfindet, umso schwieriger kann auch der Stoff werden.
Es gibt unterhaltsamere Wege, um wieder ins Lernen hineinzufinden, als einfach nur am Schreibtisch zu sitzen. Denkspiele, wie Puzzles, Quiz- oder Kreuzworträtsel können hilfreich sein. Auch ein gemeinsamer Spieleabend kann dabei helfen. Eure Kinder sollen verstehen, dass Lernen nicht langweilig sein muss.
Kinder sollen Freude daran haben, dass die Schule wieder losgeht, auch wenn der Abschied von den Ferien natürlich schwerfällt. Versucht, den Kindern den Schulstart etwas zu versüßen. Das geht zum Beispiel mit neuen Schulsachen: viele Dinge müssen für den Schulstart ohnehin angeschafft werden, wenn die Kinder beim Einkaufsbummel dabei sind, und sich einen Schulartikel aussuchen dürfen, an dem sie große Freude haben, stellen sie eine positivere Verbindung zum Schulstart her.
Das ist vor allem für Erstklässler wichtig bzw. für Kinder, die an eine neue Schule wechseln: Fragt die Kinder, wie sie sich den Schultag vorstellen, was sie glauben, was sie in der Schule erwartet. Dabei können die Kinder positive Bilder im Kopf entwickeln und ihr als Eltern könnt ihnen Ängste nehmen oder falsche Erwartungen und Missverständnisse beseitigen.
Sich aufs neue Schuljahr einstellen, das Kind darauf vorbereiten, ist wichtig, aber es kann auch zu viel sein. Hat ein Kind das letzte Schuljahr gut und sicher bestanden, ist eine lockere Vorbereitung auf das neue Jahr völlig ausreichend. Es geht darum, wieder in den Rhythmus zu finden und weniger darum, Unmengen an Stoff zu wiederholen.
Weitere Tipps:
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