(30.01.2023)
Hier ein Zusammenstoß mit Fahrerflucht – dort ein Skiunfall, der im Krankenhaus endet: In letzter Zeit häufen sich die Meldungen, bei denen einem schon mal die Lust aufs Skifahren vergehen kann. Damit das nicht passiert und ihr die traumhaften Wintertage im Schnee voll auskosten könnt, haben wir hier die wichtigsten Tipps für euch.
Viele Tirolerinnen und Tiroler stehen schon auf den Skiern, bevor sie richtig gehen können – demensprechend hoch ist auch das Niveau, auf dem sie skifahren. Nichtsdestotrotz ist das Überschätzen der eigenen Fähigkeiten eine der häufigsten Unfallursachen. Jeder kennt sein Level selbst am besten – es muss allerdings für eine schöne Abfahrt nicht immer die schwarze Buckelpiste sein.
Die älteren Generationen werden sich wohl noch an die Zeiten zurückerinnern, als man mit Helm auf der Piste noch die Ausnahme war. Mittlerweile hat sich das geändert, ein Skihelm gehört heutzutage zur Grundausrüstung dazu. Nicht ohne Grund – er schützt nämlich vor schweren Kopfverletzungen. Außerdem minimiert ein Rückenprotektor das Verletzungsrisiko im Fall eines Sturzes. Doch auch die Skibrille sollte nicht unterschätzt werden – sie schützt die Augen vor der hohen UV-Strahlung in den Bergen und hilft dabei, Unebenheiten und Hindernisse früher zu erkennen. Für alle, die abseits der gesicherten Pisten unterwegs sind, gehört eine Notfallausrüstung mit Lawinenverschüttetensuchgerät, Lawinenschaufel und Lawinensonde ebenfalls dazu.
Hand aufs Herz: Die Piste hinunterzuwedeln, dass einem der Fahrtwind um die Ohren weht, macht ganz einfach Spaß. Fakt ist jedoch: Die meisten Skifahrer sind mit viel zu hoher Geschwindigkeit unterwegs. Fahren auf Sicht ist die Devise – Geschwindigkeit und Fahrweise müssen also an das Gelände, an die Verkehrsdichte auf der Piste und an die Sichtweite angepasst werden. So lassen sich viele Unfälle vermeiden – außerdem hat es doch auch was, ein bisschen langsamer zu fahren, und dafür die Winterlandschaft umso mehr zu genießen, oder?!
Das Verhalten auf einer Skipiste ist ähnlich dem im Straßenverkehr: Alle sollten verantwortungsvoll fahren, ohne andere zu gefährden. Aus diesem Grund hat der internationale Skiverband zehn Regeln beschlossen, an die sich alle Wintersportler auf der Piste zu halten haben. Neben der angemessenen Geschwindigkeit und der Rücksicht auf andere Skifahrer ist hier zum Beispiel auch das richtige Anhalten und Überholen festgelegt. Die genauen Regeln gibt’s hier: 10 FIS-Regeln | Österreichisches Kuratorium für alpine Sicherheit
Skifahren macht Freude – meist will man darum den Skitag bis zur letzten Talfahrt der Gondel ausnützen. Nach ein paar Stunden Skifahren lassen die Konzentration und die Ausdauer aber normalerweise nach, man fährt weniger aufmerksam. Das zeigt auch die Statistik: Die meisten Unfälle passieren in den Nachmittagsstunden, wenn der Zustand der Pisten auch schon langsam zu wünschen übriglässt. Daher gilt: Lieber auf sich selbst hören und ein, zwei Stunden früher Schluss machen. Morgen ist schließlich auch noch ein Tag und der Winter ist ja lange nicht vorbei!
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