Viele Tirolerinnen und Tiroler lassen bei ihrer Arbeitnehmerveranlagung Geld liegen. Damit euch das nicht passiert, haben wir die häufigsten Fehler und die besten Steuertipps 2024 für euch zusammengefasst.
Seit dem Jahr 2017 erfolgt die Arbeitnehmerveranlagung automatisch. „In den meisten Fällen führt diese automatische Veranlagung zu dem höchstmöglichen zustehenden Guthaben“, sagt Steuerprofi Christian Seiwald von der Steuerberatungskanzlei Dr. Oberrauch, Seiwald und Partner. Kirchenbeiträge oder Spenden werden hier automatisch berücksichtigt. „Alle jene, die zusätzlich absetzbare Ausgaben haben, sollten aber besser händisch den Steuerausgleich durchführen“, so der Experte.
In den Jahren 2022 und 2023 gibt es wegen der erhöhten Treibstoffpreise auch erhöhte Beträge für die Pendlerpauschale und den Pendlereuro. „Hier muss man aufpassen, denn der Pendlerrechner weißt das nicht direkt aus“, sagt Seiwald. Hier also bitte genau schauen, dass auch die erhöhten Beträge berücksichtigt werden.
Viele Eltern übersehen auch, dass die „auswärtige Berufsausbildung eines Kindes mit einem Pauschalbetrag absetzbar ist.“ Wenn die Eltern also zB in St. Johann oder in Reutte wohnen und das Kind etwa in Innsbruck studiert, kann hier ein Pauschalbetrag abgesetzt werden.
Und auch die berufsgruppenbezogene Pauschale wird häufig übersehen, sagt der Steuerexperte. „Es gibt bei Politikern, Journalisten oder etwa Handelsvertretern die Möglichkeit, dass ein Pauschalbetrag abgezogen werden kann. Hier genauer hinzusehen macht durchaus Sinn!“
Wer die Arbeitnehmerveranlagung selbst erledigt (und sich damit die Kosten für den Steuerberater spart) kann sich schnell und einfach weitere Tipps holen. Der Fachmann empfiehlt hier das Steuerbuch 2024. Dieses wird vom Finanzministerium gratis zur Verfügung gestellt und kann uns ebenfalls helfen, beim Steuerausgleich mehr Geld zurückzubekommen.
Wenn ihr die besten Steuertipps 2024 berücksichtigt, solltet ihr bei der Arbeitnehmerveranlagung das Maximum herausholen können. Anbei das gesamte Gespräch mit dem Steuerprofi Christian Seiwald zum Nachhören:
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