Wo in Tirol braucht es unbedingt noch einen zusätzlichen Radweg? Wo würde eine Begegnungszone Sinn machen? Wo braucht es mehr „Park & Ride“ Plätze? Um welches Verkehrsproblem sollte sich eure Gemeinde unbedingt kümmern? Wir sind gerade mitten in der „Europäischen Mobilitätswoche“. Diese läuft vom 16. bis zum 22. September. Unser Kaufi will deshalb von euch wissen:
Welche Ideen und Wünsche habt ihr für eine bessere und umweltfreundlichere Verkehrssituation in eurer Gemeinde?
Wir sammeln all eure Ideen & Wünsche und werden sie dann natürlich auch im Radio vorstellen! Zudem werden wir eure Ideen und Wünsche auch direkt an die Bürgermeister und andere Entscheidungsträger der Gemeinden weitergeben. Vielleicht schaffen wir es so gemeinsam, die Verkehrssituation in Tirol ein kleines Stück besser zu gestalten!
Wenn ihr Ideen, Wünsche & Anregungen habt, dann:
Wir freuen uns auf eure Vorschläge und Ideen und hoffen, gemeinsam die Verkehrssituation in Tirol ein kleines Stück weit verbessern zu können.
Mehr Kontrolle beim Park & Ride in Seefeld
Für die Berufs-Pendler in Seefeld ist es oft eine richtige Herausforderung, in der Früh am Bahnhof in Seefeld einen Parkplatz zu ergattern. Die Park & Ride Fläche ist viel zu klein. Der Parkplatz ist zudem zweigeteilt. Eine Hälfte dient als Park & Ride Fläche. Die andere Hälfte ist eine normale „Kurzparkzone“ der Gemeinde. Laut Life Radio Hörerin Sabine aus Seefeld, parken häufig auch „normale Autos“ auf den Park & Ride Flächen, die eigentlich ausschließlich den Pendlern vorbehalten wären. Ihr Vorwurf: hier wird zu selten kontrolliert! Wir haben mit ÖBB-Sprecher Christoph Gasser-Maier telefoniert. Er sagt, alle Park & Ride Flächen der ÖBB werden stichprobenartig kontrolliert. In Seefeld werde man künftig aber etwas genauer hinsehen.
Und es gibt noch einen zweiten Lösungsansatz. Ein paar Kilometer außerhalb von Seefeld, im Ortsteil Gießenbach gibt es einen kleinen Bahnhof und hier wären auch weitere Parkflächen vorhanden.
Aktuell hat der Bürgermeister von Leutasch, Georgios Chryochoidis, hier einen Antrag eingebracht, damit diese Fläche künftig ebenfalls als Park & Ride Fläche für Pendler genutzt werden kann. Der Vorteil: Pendler auch Scharnitz und Leutasch könnten dann auf diese Flächen ausweichen. Somit wäre der Parkplatz in Seefeld entlastet. Bis wann diese Lösung umgesetzt werden kann, ist aktuell noch offen, es wäre aber wohl die beste Lösung, sagt Bürgermeister Georgios Chryochoidis im Life Radio Interview.
Neue Ampelregelung für Schutzweg in Innsbruck
Es ist wohl eine der kompliziertesten Kreuzungen Tirols. Vor der Volksschule der PHT in der Innsbrucker Pastorstraße kommen Fußgänger, Autos und auch der Straßenbahnverkehr zusammen. Da Straßenbahnen IMMER Vorrang haben, gibt es hier eine Ampel, die auf Rot schaltet, wenn eine Straßenbahn einfährt. Da das rote Licht für Autofahrer und Fußgänger aber jeweils nur ausgeht (und nicht für eine Seite auf grün schaltet), wenn die Straßenbahn wegfährt, kommt es hier oft zu Verwirrung zwischen Autofahrern und Fußgängern.
Gabi Egger ist selber Mama von 3 Kindern, die hier jeden Tag unterwegs sind, um zur Schule zu kommen. Sie schildert das Problem beim Life Radio Lokalaugenschein vor Ort so:
Wir haben mit der Innsbrucker Verkehrsstadträtin Uschi Schwarzl über dieses Thema gesprochen. Und siehe da: das Problem wird gelöst!
Busverbindung ins Gewebegebiet Wörgl
Life Radio Hörer Luggi wohn im Raum Brixlegg und arbeitet im Gewerbegebiet in Wörgl. Er würde gerne mit den Öffis in die Arbeit fahren. Blöd nur: wenn er mit dem Zug von Brixlegg nach Wörgl fährt, ist am Bahnhof Endstation. Von dort fährt nämlich kein Bus, die ca. 2 Kilometer bis zum Gewerbegebiet.
Wie uns Luggi berichtet, würden deshalb viele der Firmenchefs im Gewerbegebiet ihre Mitarbeiter täglich selbst mit dem Auto abholen. Damit diese vom Bahnhof in die Arbeit kommen. Zur Frage, warum es hier keine Busverbindung gibt, sagt die Wörgler Bürgermeisterin Hedi Wechner im Life Radio Interview folgendes.
Der Bedarf soll also „auch weiterhin erhoben werden“. Aktuell gibt es hier zwei unterschiedliche Sichtweisen. Gewerbegebiets-Mitarbeiter Luggi vertritt die Meinung, dass es hier durchaus Bedarf geben würde. Die Bürgermeisterin sagt, aktuell gibt es keinen ausreichenden Bedarf. Wenn ihr selber im Gewerbegebiet in Wörgl arbeitet und dazu eine Meinung habt: Wir freuen uns auf eure Infos und wir werden natürlich weiterhin an der Sache dran bleiben.
Ein Radweg zwischen Kramsach und Breitenbach
Dieser Wunsch ist besonders oft von euch genannt worden. Im Unterland, zwischen den Gemeinden Kramsach und Breitenbach braucht es offenbar unbedingt einen Radweg! Das sieht auch der Breitenbacher Bürgermeister Alois Margreiter so. Er verspricht uns im Life Radio Interview, dass hier binnen der nächsten zwei Jahre ein neuer Radweg entstehen wird.
Radweg in Hall
Der Radweg in Hall ist vielen unserer Life Radio Hörer ein Dorn im Auge. Der Grund: Der Weg führt durch das Gewerbegebiet und hier auch über zwei Bahnübergänge. Viele sehen hier ein Sicherheitsproblem. Es gibt zwar auch einen Ausweichweg, dieser ist aber nicht asphaltiert, sondern nur geschottert. Und somit für Rennräder oder Inlineskates ungeeignet. Hier könnt ihr hören, was die Haller Bürgermeisterin Eva Maria Posch zu diesem Thema sagt.
Höhere Busfrequenz im hinteren Stubaital
Life Radio Hörerin Miriam hat teilweise Probleme, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause zu kommen. Zu Stoßzeiten sind die Busse zu voll. Am Abend fahren teilweise keine Busse mehr. So die Kritik unserer Hörer, die in etwas abgelegeneren Regionen wohnen. Verkehslandesrätin Ingrid Felipe sagt, es werde verscuht, je nach Nachfrage die „Taktung zu verdichten, damit alle Fahrgäste gut Platz finden“. Viele Life Radio Hörer wünschen sich dennoch mehr Angebot. Hier die Antwort von Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe.
Volle Schulbusse
Vor allem wegen der Corona Pandemie beschäftigt dieses Thema viele unserer Hörer: Die Schulbusse sind in der Früh zum Teil so voll, dass die Kinder im Bus stehen müssen. Trotz der Maskenpflicht in den öffentlichen Verkehrsmitteln machen sich viele Eltern deshalb sorgen um die Gesundheit ihrer Kinder. Hier die Antwort von Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe. Und als guter Tipp: Wenn euch volle Busse auffallen, bitte eine eMail schicken an info@vv.at
Update (28.8.2020): es gibt gute Nachrichten! Das Angebot an Schulbussen ist inzwischen erweitert worden. 34 zusätzliche Verstärkerdienste werden jetzt angeboten. Sollte es noch weiteren Bedarf geben, lasst es uns bitte wissen! Wir haben es einmal geschafft, die Zahl der Busse zu erhöhen. Wir werden es – bei Bedarf – auch ein weiteres Mal schaffen 🙂
Zu teure Öffis?
Hörerin Katharina schreibt uns: „Ich verzichte aus einem einzigen Grund auf öffentliche Verkehrsmittel, nämlich, weil sie mir zu teuer sind. Als ich noch arbeitsbedingt regelmäßig nach Ibk. fahren musste, machte sich mein Jahresticket ehrlich bezahlt, aber wenn man nicht regelmäßig sondern nur mal spontan nach Ibk. fahren will, zahlen sich die öffentlichen Verkehrsmittel nicht aus. Wenn ich z.B. mit meinem Mann ins Kino gehen will, dann zahlen wir für den Zug von Stams nach Innsbruck 40,- Euro hin und retour. Im Gegensatz dazu fahre ich preiswerter mit dem Auto und kann mir sogar noch eine Parkgarage leisten.“
Verkehrslandesrätin Ingrid Felipe entgegnet, teuer „sei relativ“. Mit einer Jahreskarte für knapp über 500 Euro sei man günstiger als viele andere Bundesländer. Und sie gibt auch noch einen Tipp. Die Flexirate.
Ist die Flexirate wirklich günstiger? Unser Kaufi hat nachgerechnet! Der „potentielle Ärger im Stau“ ist zwar leider nur schwer zu beziffern. Sprit und Parkgebühren lassen sich aber ausrechnen. Für die Fahrt von Stams nach Innsbruck mit der Flexirate bezahlen wir rund 30, 60 Euro hin und retour für 2 Personen. Mit dem Auto wären es rund 25 Euro (bei 30 Cent/Kilometer) bzw. 36 Euro (bei 42 Cent/Kilometer). Die Parkgarage noch nicht eingerechnet. Die ist beim Kinobesuch aber im Regelfall gratis mit dabei. Insofern können wir mit dem Auto doch ein klein wenig günstiger davon kommen. Wenn wir mit der Faustregeln 30 Cent/Kilometer rechnen und nicht mit dem aktuellen gültigen Kilometerpreis Betrag von 42 Cent, die uns beispielsweise der Arbeitsgeber ersetzt, für gefahrene Kilometer mit dem privat Auto.
120 Dieselbusse für Innsbruck
Life Radio Hörerin Patricia sieht „dringenden Verbesserungsbedarf“. In den nächsten 10 Jahren sollen in der Landeshauptstadt 120 neue Dieselbusse angekauft werden. Sie wünscht sich mehr E-Mobilität oder alternative Antriebsarten. Dieselbusse würden zu mehr Lärm und Abgasen führen. Hier hört ihr die Antwort vom Innsbrucker Bürgermeister Georg Willi.
Schulbereich im Innsbrucker Stadtteil Pradl
Life Radio Hörerin Birgit hat sich gemeldet. Sie hat ein Problem mit dem Verkehr, rund um die Schule, die ihre Tochter besucht.
Doch es gibt gute Nachrichten! Wie Innsbrucks Bürgermeister Georg Willi im Life Radio Interview sagt, soll hier eine Lösung bereits in Planung sein und kurz vor der Umsetzung stehen.
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