(23.07.24) Es ist Schwammerl-Hochsaison momentan in Tirol. Pilzexperten sagen, dass es dieses Jahr ein besonders gutes Schwammerl-Jahr in Tirol wird. Allerdings gibt es bei uns nicht nur die schmackhaften Varianten, wie Eierschwammerl oder Steinpilze, sondern auch ungenießbare oder giftige Pilze. Damit ihr beim Pilze sammeln auf der sicheren Seite seid, findet ihr hier Tipps der Pilzberatung Innsbruck.
Neue Pilze wachsen am besten nach Regentagen während eines warmen Sommers, sie sind am häufigsten von Anfang Juli bis Ende September zu finden. Durch den Sonne-Regen-Wechsel in diesem Sommer wachsen Pilze momentan in Tirol also besonders gut. Manche erfahrenden Schwammerl-Sucher können den leicht modrigen, erdigen Geruch der Pilze sogar erschnüffeln.
In Tirol gibt es zum Glück nur eine relativ kleine Menge an wirklich giftigen Pilzen, wie etwa den grünlichen Knollenblätterpilz. Verwechslungsgefahr besteht auch beim giftigen Karbol-Legerling, der sich von essbaren Champignons nur anhand vom penetranten Geruch unterscheidet. In Tirol gibt es allerdings viele ungenießbare Pilze wie der Gallenröhrling, der dem Steinpilz sehr ähnlichsieht. Solche Pilze sind zwar nicht giftig, aber schmecken auch nicht besonders, wenn sie fälschlicherweise im Gulasch landen.
Damit Schwammerl an den Sammelplätzen auch reichlich nachwachsen, raten Experten, die Pilze nicht komplett auszureißen, sondern die Stiele mit einem Messer abzutrennen. Dadurch stellt ihr sicher, dass das unterirdische Myzel der Pilze nicht beschädigt wird und somit weitere Pilze nachwachsen können. Habt ihr kein Messer parat, könnt ihr die Pilze auch behutsam herausdrehen.
Es ist wichtig, die Pilze möglichst luftig zu transportieren, damit sie weniger schnell verderben. Jutesäcke oder Körbe eignen sich dafür optimal, Plastiksäcke sind weniger geeignet. Habt ihr die Pilze gesammelt, solltet ihr sie am besten so schnell wie möglich zubereiten oder im Kühlschrank lagern.
Die Pilzschutzverordnung erlaubt euch maximal zwei Kilogramm Pilze pro Tag und pro Person zu sammeln. Es ist allerdings ratsam, dass ihr nur Pilze mitnehmt, bei denen Ihr sicher seid, dass sie genießbar sind. Bei Unsicherheiten empfiehlt es sich, mehrere Behältnisse zu verwenden und die Pilze zu trennen.
Falls ihr euch im Nachhinein einmal nicht sicher sein solltet, gibt es von Seiten der Stadt Innsbruck das kostenlose Angebot einer „Pilz-Beratung“ in der Markthalle. Hier werden die gesammelten Pilze von Experten bestimmt und auf Essbarkeit überprüft. Die Pilzberatung ist ganzjährlich von 08:00-12:00 geöffnet.
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