(31.12.2024) neues Jahr – neue Regelungen und Gesetze! Mit dem Jahreswechsel treten auch diesmal wieder jede Menge Neuerungen in Kraft, von medizinischen über finanziellen bis hin zum Bereich Verkehr und vielen weiteren. Hier bekommt ihr einen Überblick – das ist neu 2025!
Ab 1.1.2025 führt Österreich ein Pfandsystem für Getränkeverpackungen ein – konkret für Plastikflaschen und Getränkedosen bis drei Liter. Alle Infos im Detail findet ihr hier.
Bereits ab 1.1.2025 wird die Luegbrücke auf der Brennerautobahn zum Nadelöhr. Die Brücke wird in den kommenden drei Jahren neu gebaut und bereits ab Jahresbeginn nur noch einspurig befahrbar sein. Ab Ende Jänner kann die Asfinag an sehr verkehrsstarken Tagen auf zweispurigen Betrieb pro Richtung umstellen. Die eigentlichen Bauarbeiten auf der Brücke starten planmäßig im März und werden bis Ende 2027 dauern.
Hier geht’s zu unserem Life Radio Spezial Podcast zur Luegbrücke
Mit dem Jahreswechsel steigt das Kilometergeld auf 50 Cent pro Kilometer. Dieser Satz gilt sowohl für Autos (bisher 42 Cent pro Kilometer) als auch für Motorräder/Motorfahrräder (24 Cent pro Kilometer) und auch für Fahrräder bei mehr als einem Kilometer Wegstrecke (bisher 38 Cent). Auch wer nicht selbst fährt, bekommt Kilometergeld: Der Betrag für Mitfahrende erhöht sich im neuen Jahr von 5 Cent auf 15 Cent pro Kilometer.
Mit Jahresbeginn steigt die Co2 Steuer in ganz Österreich, abgerechnet wird pro Tonne Co2 (Kohlendioxid). Die Kosten steigen von 45 Euro pro Tonne auf 55 Euro pro Tonne. Beim Tanken bedeutet das: Der Preis für einen Liter Diesel steigt um drei Cent, für einen Liter Eurosuper 95 um zwei Cent.
Ab 1.1. 2025 fällt die Strompreisbremse wieder weg, das heißt: der Strompreis pro Kilowattstunde wird nicht mehr gedeckelt und es kommt jener Preis zum Tragen, den der Stromanbieter festgelegt hat. In Tirol hat die TIWAG aber bereits den Preis mit 1. Dezember gesenkt, die Innsbrucker Kommunalbetriebe wollen mit Jahresbeginn nachziehen – der Preis pro Kilowattstunde beträgt zum Jahresbeginn 9,8 Cent (Tiwag) bzw. 9,996 Cent (IKB) netto.
Zusätzlich erhöht die Regulierungsbehörde eControl das Netzentgelt, also die Gebühren für das Strom- und Gasnetz. Österreichweit ist das Plus mit 23 Prozent im Schnitt recht hoch, das betrifft aber vor allem Kunden im Osten. In Tirol ist das Plus mit 7,8 Prozent deutlich niedriger, das heißt: ein durchschnittlicher Haushalt zahlt 23,72 Euro mehr im Jahr.
Ab 1. Jänner erhöhen sich Leistungen für Familien, darunter fallen: Familienbeihilfe, Kinderabsetzbetrag und Mehrkindzuschlag, Krankengeld, Pflegegeld und Schüler- und Studienbeihilfe. Sämtliche Leistungen steigen um 4,6 Prozent.
Konkret bekommen Eltern im Jahr 2025 pro Kind 138,40 Euro ab der Geburt, ab dem dritten Lebensjahr 148 Euro, ab 10 Jahren 171,80 Euro und ab 19 Jahren 200,40 Euro.
Mit Jahresbeginn wird die Zuverdienstgrenze für Studierende an die Inflation angepasst: 17.212 Euro dürfen sie pro Jahr dazuverdienen, ohne den Anspruch auf Familienbeihilfe zu verlieren.
Die Europäische Union hat entschieden: ab 1.1.2025 dürfen ZahnärztInnen Amalgam nicht mehr als Zahnfüllungsmaterial verwenden. Die Gründe: es ist belastend für die Umwelt und es werden bei der Verarbeitung giftige Quecksilberdämpfe freigesetzt.
Allerdings ist Amalgam bisher die einzige Füllung, die die österreichische Gesundheitskasse (ÖGK) komplett übernimmt. Eine genaue Nachfolgeregelung gibt es noch nicht, Patienten müssen sich derzeit darauf einstellen, dass sie ihre Füllungen selbst zahlen müssen. Sprecht am besten vorab mit euren Zahnärzten, welche Möglichkeiten es gibt und welche für euch am besten passen.
Ab sofort (konkret schon mit Stichtag 28.12.2024) müssen alle neuen elektronischen Kleingeräte verpflichtend einen USB-C Anschluss haben. Das betrifft Geräte wie Smartphones, Kopfhörer, Tablets, Tastaturen, etc. Dadurch sollen wir in Zukunft nicht mehr so viele verschiedene Ladekabel zuhause haben (müssen). Ab Ende April 2026 gilt die Pflicht auch für Notebooks.
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