Neues Jahr, neues Glück! Und wie immer: Neue Regelungen. Von A wie Autofahren bis V wie Verbote – wir haben für euch zusammengefasst, welche Änderungen 2023 mit sich bringt.
Hier gibt’s (mehr) Geld
- Die Abschaffung der kalten Progression und die lange angekündigten Steuersenkungen bringen allen Steuerzahlern bzw. Erwerbstätigen mehr Netto-Einkommen pro Monat.
- Den Klimabonus wird es auch 2023 wieder geben, allerdings angepasst an den Wohnort bzw. die Anbindung an die Infrastruktur. Letztlich werden es wohl zwischen 100 und 200 Euro pro Person sein.
- Der Heizkostenzuschuss soll Haushalte 2023 mit 200 bis 400 Euro als Einmalzahlung entlasten.
- Die Familienbeihilfe steigt wegen der Inflation je nach Alter des Kindes von 114 bis 165 Euro auf 120 bis 174 Euro pro Kind an.
- Die Studienbeihilfe wird ebenfalls an die Inflation angepasst, genauso andere Sozialleistungen wie Kranken– oder Kinderbetreuungsgeld.
- Für Pensionisten gibt es im neuen Jahr mehr Geld, das Gesamtpensionseinkommen wird nämlich erhöht.
- Wer seine Angehörigen pflegt, bekommt ab Mitte 2023 einen Pflegebonus von 1.500 Euro. Pflegepersonal ab 43 Jahren erhält eine zusätzliche Urlaubswoche.
- Alleinerziehende mit keinem oder wenig geringem Einkommen bekommen 450 statt 350 Euro Kindermehrbetrag.
Autofahren
- Die im Oktober eingeführte CO₂-Bepreisung wird mit 1. Jänner von 30 auf 32,5 Euro pro Tonne CO₂ erhöht. Damit wird es auch an der Tankstelle teurer: Für Benzin werden wir rund 0,7 Cent pro Liter mehr bezahlen, für Diesel sind es etwa 0,8 Cent pro Liter.
- Wer ein neues Auto kauft, muss eine einmalige Normverbrauchsabgabe, die NoVa, zahlen. Diese wird 2023 ebenfalls erhöht, abhängig vom Preis des Fahrzeugs und vom CO₂-Ausstoß um 200 bis um 2.000 Euro.
- Der Preis für die Vignette steigt 2023 um 2,8 Prozent. Die PKW-Jahresvignette kostet somit 96,40 Euro, die 10-Tages-Vignette 9,90 Euro.
- Billiger dran ist man 2023 hingegen mit Elektroautos: Hier kommen nämlich noch eine Reihe von Förderungen zu den bestehenden dazu.
- Eine weitere große Neuerung: Bei extremen Geschwindigkeitsüberschreitungen ab 60km/h kann die Polizei das Fahrzeug in Zukunft beschlagnahmen. Außerdem wird das Rasen und das Fahren ohne Führerschein erheblich teurer.
Reisen ins Ausland
- Urlaube in Kroatien werden ab 2023 um einiges einfacher: Das Geldwechseln fällt weg, das Land tritt nämlich der Eurozone bei. Es wird zukünftig also auch hier mit Euro bezahlt – und Grenzkontrollen entfallen.
- Auch in anderen Ländern wird die Vignette teurer – zum Beispiel die Monatsvignette in Ungarn um ganze 70 Prozent auf 21 Euro oder die Zehn-Tages-Vignette in der Slowakei von zehn auf zwölf Euro.
- Mitte 2023 führt Venedig eine Eintrittsgebühr für Touristen ein. Diese soll zwischen drei und zehn Euro liegen.
Tier- und Umweltschutz
- Mit Jänner 2023 tritt in der Schweinehaltung ein Vollspaltenboden-Verbot für Neu- und Umbauten in Kraft. Anlagen dieser Art, die bereits bestehen, darf es allerdings noch bis 2024 geben.
- Ebenfalls verboten ist ab 2023 das Schreddern von lebendigen Küken in der Viehzucht.
- Ab 2023 werden alle Kunststoffverpackungen wie Joghurtbecher oder Plastiksackerl gemeinsam mit Plastikflaschen und Getränkekartons gesammelt.
- Im neuen Jahr tritt europaweit eine Mehrwegpflicht in der Gastronomie in Kraft. Das heißt: Restaurants, Kantinen oder Cafés sind dazu verpflichtet, Mehrwegalternativen für To-Go-Speisen und Getränke anbieten.